Explorations- und Umweltgeophysik
Die Explorations- und Umweltgeophysik befasst sich mit der Entwicklung und Anwendung geophysikalischer Methoden zur Erkundung des oberflächennahen Untergrunds.
Der Fokus liegt auf dem Teil der Erdkruste, der mit Bohrungen erreicht werden kann – das heisst zwischen der Oberfläche und etwa zehn Kilometer Tiefe. Dieser Bereich ist für viele gesellschaftlich relevante Probleme von grosser Bedeutung.
Die Forschungsgruppe für Explorations- und Umweltgeophysik (EEG) von Johan Robertsson und Hansruedi Maurer wendet verschiedenste geophysikalische Techniken an, die von seismischen Methoden und Bodenradar über geoelektrische bis zu elektromagnetischen Messungen reichen. Geophysikalische Methoden sind mit modernen medizinischen Abbildungsverfahren vergleichbar: Die Idee ist, das Innere der Erde zerstörungsfrei zu untersuchen, da ein direkter Zugang zum Untergrund oft aufwendig oder unmöglich ist. Die oft stark variierenden physikalischen Eigenschaften des oberflächennahen Untergrunds stellen dabei grosse Herausforderungen dar.
Eine Spezialität der EEG-Gruppe ist ihre methodische Breite und das weite Spektrum an Forschungsthemen. Diese reichen von der Physik des oberflächennahen Untergrunds über die Entwicklung neuer theoretischer Ansätze bis zu innovativen Anwendungen. Dabei profitiert die EEG-Gruppe von der engen Zusammenarbeit mit theoretisch und praktisch ausgerichteten Mitgliedern.
Joint Master in Angewandter Geophysik
Die Gruppe ist in ein Netzwerk von Universitäts- und Industriepartnern eingebunden. So führt sie zusammen mit der TU Delft und der RWTH Aachen den Joint Master in Applied Geophysics durch. Weiter profitiert die Gruppe von der engen Zusammenarbeit mit führenden Firmen im Explorations- und Energiesektor.