Richtlinien zum Verfassen des Bachelor-Proposals

Im Rahmen des Bachelor-Seminars II wird das Bachelor-Proposal zur Bachelor-Arbeit geschrieben.

Es lohnt sich genügend Zeit für ein gutes Bachelor-Proposal zu investieren, denn das Proposal hilft die Bachelor-Arbeit zu planen und die zur Verfügung stehende Zeit für die Bachelor-Arbeit (9-10 Wochen) optimal zu nutzen.

Das Proposal kann auf Deutsch oder Englisch verfasst werden. Es wird in allgemein verständlicher Form geschrieben, sodass es nicht nur Fachpersonen verstehen. 

Gliederung des Bachelor-Proposals

Grundsätzlich besteht ein Proposal aus drei Teilen:

  • Vorstellung der Arbeit/Projektes
  • Zielsetzung
  • Zeitplan und Meilensteine

Umfang und Formatierung

  • Länge: maximal drei A4 Seiten (ohne Deckblatt)
  • Schriftart: Times New Roman
  • Schriftgrösse: 12pt
  • Zeilenabstand: 1 bis 1.5
  • Seitenränder: mindestens 2cm
  • Das Bachelor-Proposal wird als PDF abgegeben und nicht ausgedruckt

Die untenstehende Gliederung des Proposals ist nicht zwingend und kann angepasst werden. Wichtig ist, dass sämtliche Informationen, die zum Verständnis und zur Beurteilung des Projektes benötigt werden, klar strukturiert dargestellt werden.

Zum Bachelor-Proposal gehört ein Deckblatt mit Titel der Arbeit, Name des Autors/der Autorin, Name der Betreuungspersonen und Datum (siehe DownloadVorlage Deckblatt Bachelor-Proposal (PDF, 130 KB)). Der Titel gibt in kurzer und prägnanter Weise den Inhalt der Arbeit wieder.

Die Einleitung gibt einen allgemeinen Überblick über das gewählte Projekt und stellt einen Bezug zum ausgewählten Forschungsthema her. In der Einleitung wird aufgezeigt, welche Aufgabenstellung in der Bachelor-Arbeit behandelt wird, wie der Forschungsstand zum Thema ist und wo sich die Bachelor-Arbeit darin positioniert.

Die Zielsetzung umschreibt die Hauptfragestellungen, welche bearbeitet werden. Was will man (und warum) mit der Bachelor-Arbeit herausfinden? Was will man (und warum) erreichen?

Äusserst wichtig ist es, die Forschungsfrage: «was mache ich und warum?» klar und präzise zu stellen. Die Erfahrung zeigt, dass mehr als 1-2 Fragestellungen für den gegebenen Zeitrahmen unrealistisch sind. Offene Fragestellungen ohne Angabe eines verfolgten Zieles (im Sinne von: «wir machen das mal und schauen, was dabei herauskommt») sind zu unterlassen. Die Forschungsfrage wird im Rahmen der Einleitung oder in einem kurzen eigenen Kapitel beschrieben.

Die geplanten (oder bereits begonnenen) Untersuchungen werden genau beschrieben. Dabei ist es wichtig klar und in verständlicher Weise zu formulieren, warum die Untersuchungen gemacht werden und welche Ergebnisse aus welchen Gründen erwartet werden.

Die verwendeten Materialien und/oder Methoden für die geplanten oder durchgeführten Untersuchungen werden im Detail beschrieben. Je nach Forschungsarbeit sind dies z.B. eine Beschreibung der zu bearbeitenden Proben, die Beschreibung des zu kartierenden Gebietes oder eine Beschreibung der Daten-sätze und ihrer Herkunft. Bei der Verwendung von speziellen Geräten oder Programmen (optisches Mikroskop, Massenspektrometer, Rasterelektronenmikroskop, Programme zum Modellieren usw.) wird die generelle Funktionsweise erklärt (insbesondere bei sehr spezifischen Geräten oder Programmen).

Die Abläufe und die geplanten Arbeiten (wie Literaturstudium, Feldarbeit inkl. Vorbereitungen, Dünnschliffherstellung, Laborarbeiten, schriftliches Verfassen der Arbeit, Druck) werden in einem Zeitplan festgehalten. Dabei ist unbedingt genügend Zeit für Unvorhergesehenes einzuplanen. Die Zeitplanung ist ein unerlässlicher Teil der Arbeit und hilft fokussiert auf gesetzte Termine hinzuarbeiten und diese einzuhalten. Eine genaue Zeitplanung hilft zudem unvorhergesehene Verzögerungen frühzeitig zu erkennen und notwendige Massnahmen zu ergreifen. Eine einfache Zeittabelle ist eine gute Möglichkeit, das Zeitmanagement darzustellen.

Im Rahmen der erlaubten drei Seiten ist es wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und nur relevante Inhalte aufzuführen. Datenplots sind aussagekräftiger als Erklärungen in Textform. Datenplots, Tabellen oder Abbildungen müssen nummeriert, beschriftet und/oder mit einem Titel versehen sein. Im Text muss an der entsprechenden Stelle darauf verwiesen werden. Auf künstlerische oder dekorative Aufnahmen/Bilder ist zu verzichten. Es werden keine Appendices mit Abbildungen oder Tabellen akzeptiert.

Die DownloadEigenständigkeitserklärung (PDF, 175 KB) ist Bestandteil jeder verfassten Studienarbeit und wird dem Proposal vollständig ausgefüllt und unterzeichnet beigelegt. Es werden keine weiteren Appendices o.ä. akzeptiert.

Beigezogene Informationen, Daten, Publikationen, Fotos, Plots, Abbildungen usw. müssen zwingend korrekt referenziert/zitiert werden. Das DownloadMerkblatt «Zitierknigge – Über den Umgang mit fremdem Gedankengut» (PDF, 67 KB) bietet einen Überblick über die wichtigsten Regeln im Umgang mit fremdem, geistigem Eigentum. Es gehört zum Verfassen wissenschaftlicher Texte, dass Gedankengänge, Methoden und Theorien, die von Dritten übernommen werden, eindeutig als entlehntes Gedankengut ausgewiesen werden. Detaillierte Informationen zu korrektem wissenschaftlichen Zitieren sind auf der Webseite «Plagiate» zu finden.

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